Amyloidose

Der Begriff Amyloidose (Amyloid) beschreibt Eiweißablagerungen im Körper, die überwiegend als Folge anderer Erkrankungen entstehen, seltener aber auch genetisch bedingt sind oder als sog. Alters-Amyloid ohne erkennbare Ursache vorkommen.

Kennzeichnend für Amyloidose ist seine homogene Struktur in Form von irregulär angeordneten Fibrillen, die dazu führt, dass die Ablagerungen mit dem Farbstoff Kongorot anzufärben sind und mit dieser Färbung unter dem Polarisationsmikroskop eine charakteristische gelb-grüne anomale Polarisationsfarbe zeigen.

Es sind heute über 25 Eiweiße (Proteine) bekannt, die Amyloid bilden können. Die hierdurch entstehenden Krankheiten werden Amyloidosen genannt. Ursache von Amyloidosen sind entweder genetisch bedingte Strukturveränderungen der amyloidbildenden Eiweiße oder bestimmte Erkrankungen, die zu erhöhten Serumspiegeln amyloidogener Eiweiße führen. Organbefall und klinische Symptome variieren zwischen den einzelnen Amyloidoseformen. Mehr dazu siehe Krankheitsbilder